Werders Star Diego wechselt zu Juventus Turin. Nun läuft die Suche nach neuen Top-Spielern. Eine Pleite im DFB-Pokalfinale am Samstag gegen Bayer Leverkusen würde den geplanten Umbau der Bremer Mannschaft erschweren, für den bisher nur Gladbachs Marko Marin (20) als Zugang feststehen soll.
Manager Klaus Allofs (52) gesteht im Gespräch mit SPORT BILD, dass es für einen Spieler "natürlich ein Argument" sei, mit seinem neuen Klub im Europacup zu sein.
Deshalb schauen potenzielle Zugänge an diesem Samstag ganz besonders nach Berlin – vor allem Marcelo Moreno von Schachtjor Donezk. Der 21 Jahre alte Nationalspieler Boliviens ist Wunschstürmer Nummer eins, da Mario Mandzukic (23) von Dinamo Zagreb den Bremern derzeit noch zu teuer ist.
Kroatiens Meister fordert für den Angreifer (Vertrag bis 2012) rund zwölf Millionen Euro Ablöse. Werder winkte bei Mandzukic vorerst ab, bemüht sich stattdessen um Moreno, der beim Uefa-Cup-Sieger bis 2013 unter Vertrag steht. Zudem soll Claudio Pizarro (30), bisher vom FC Chelsea ausgeliehen, gehalten werden.
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Interessant: Moreno wird mit dem jungen Pizarro verglichen. Der Peruaner kam vor zehn Jahren für 1,5 Millionen Euro Ablöse von Alianza Lima zu Werder und erwies sich als Volltreffer. Am 31. Mai steht der gebürtige Brasilianer Moreno mit Donezk im ukrainischen Pokalfinale gegen Vorskla Poltava, danach soll über seine Zukunft entschieden werden.
In Bezug auf die Personalie Moreno äußert sich Allofs defensiv: "Ich will das nicht kommentieren. Wir wollen ganz in Ruhe arbeiten." Die Aussage des Managers ist jedoch Taktik, um den Preis nicht weiter in die Höhe zu treiben. Donezk soll rund neun Millionen Euro fordern. So viel will Bremen, das Moreno schon vor einem Jahr verpflichten wollte, nicht zahlen.
Auch wenn durch den Verkauf von Spielmacher Diego (24) zu Juventus Turin für über 30 Millionen Euro Ablöse und den rund 30 Millionen Euro Zusatz-Einnahmen aus der Champions League, dem Uefa- und DFB-Pokal die Kasse gefüllt ist. Allofs stellt klar: "Wir müssen gute Spieler holen, aber die muss man bezahlen können." Für neue Spieler können bis zu 25 Millionen Euro ausgegeben werden.
sportbild.de
Donnerstag, 28. Mai 2009
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